Microfarming Mpumalanga

Projekt von Mime Art for Life, Düsseldorf

Die Arbeitslosigkeit ist Südafrika ist alarmierend. Frauen sind besonders betroffen. Damit sie nicht in Kriminalität und Prostitution absinken, lernen sie Gemüsebau und die Anlage von Kleingärten. Es gibt viele Formen von Microfarming mit dem Ziel, durch Selbstversorgung bis hin zur Gewinnung von Textilfarben zum Bedrucken von T-Shirts und Taschen Einkommen zu erzielen. Dies ist der Ansatz des vom Düsseldorfer Verein Mime Art for Life e.V. besonders unterstützten Projekts, das die Frauen darin bestärkt, unabhängig zu werden und Bildungschancen wahrzunehmen. Im Mittelpunkt: die Projektleiterin Magaret mit Dr. Hanne von Schaumann-Werder von Wasser für Afrika und dem Pantomimen Nemo.

WATER FOR SCHOOLS PROGRAMME

ROTARY CLUB MACHAKOS (Kenya)

Die ländliche Region um Machakos hat ein saisonal stark variierendes Klima. Insbesondere während der Trockenzeit ist die Sicherung der Trinkwasserversorgung eine große Herausforderung. Da Wasserholen hier traditionell die Aufgabe der Kinder ist haben vielen von Ihnen keine Möglichkeit, eine Schule zu besuchen.

Seit etwa zehn Jahren organisiert der Rotary Club Machakos das Programm Water for Schools. Ziel des Projekts ist es, nicht nur die Trinkwasserversorgung sicherzustellen, sondern auch Kindern die Möglichkeit zu geben, zur Schule zu gehen.

Schwerpunkte liegen dabei in der Wasserbevorratung durch die Installation von Tanks und der Sensibilisierung für elementare Fragen der Hygiene durch die Errichtung von Toiletten und Waschmöglichkeiten.

Mittlerweile wurden 95 Wassertanks an 20 Schulen installiert - mit einer Gesamtkapazität von fast 1 Million Litern. 7500 Kinder profitieren jeden Tag davon.

3000 Scouts bei Nangu Thina e.V.

Leos-Wasserprojekt in Südafrika

Bei diesem Projekt der Leos, der Jugendorganisation des Lions Clubs, machen schon 3000 Scouts (Pfadfinder) vor Ort in der südafrikanischen Provinz Mpumalanga mit. Überschwemmungen und Trockenheit mit Waldbränden vernichten jedes Jahr Ernten und bringen Seuchen in diese Gebiete. Kinder und Jugendliche werden von den Pfadfindern in sparsamer Nutzung und hygienischer Verwendung von Wasser unterrichtet. In jedem Jugendzentrum werden 95 Prozent der Kinder und Jugendlichen aus den vernachlässigten ländlichen Gebieten betreut. Oft sind die Eltern an AIDS gestorben. In diesem Zentrum soll eine Wasserversorgung mit Hygieneanlagen von den Jugendlichen unter Anleitung selbst hergerichtet und betreut werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf ca. 20.000 Euro.

Kinderdörfer in Tansania

Die Amani-Projekte in Kilolo und Kitwiru

In zwei Kinderdörfern leben in sechs Kinderhäusern jeweils 12-15 Kinder verschiedener Altersgruppen zusammen mit einer Hausmutter und einer Helferin als Familieneinheit. Ein großer Gemüsegarten, Obstbäume und eine kleine Landwirtschaft mit Mais-, Bohnen- und Sonnenblumenanbau versorgen die Kinderdörfer mit Grundnahrungsmitteln. Kinder und auch Auszubildende gehen auf örtliche Schulen, die zum Teil weder Wasserversorgung noch Toiletten haben. In Kilolo konnte mit Unterstützung des Gelderner Vereins Amani Kinderdorf e.V. die örtliche Grundschule mit Wasseranschluss und Toiletten versorgt werden, in Kitwiru ist gleiches im Bau.

Sauberes Wasser für die Großmütter und Großkinder in West-Tansania, Kagera

1984 wurde in Kagera der erste AIDS-fall registriert. In der Folge wurde Kagera zu einem Focus der HIV/AIDS-Pandemie, der viele Kinder zu Waisen machte und ihre Großeltern der natürlichen Unterstützung im Alter beraubt. Nshamba liegt auf einem Hochplateau, auf dem die Menschen verstreut in ihren Hütten leben. Wasserbohrungen und Wasserverteilungssysteme sind nicht realisierbar. Für das Wasserholen brauchen die Kinder für den täglichen Weg 3 Stunden zu Fuß, für die allein lebenden Alten ist das unmöglich, sie sind auf die Hilfe der Kinder angewiesen. Haben sie kein Wasser, können sie nicht kochen, und alle haben dann nichts zu Essen. Die Lösung besteht hier aus dezentralen Wassertanks und Hütten, die mit einem Blechdach und Regenrinnen zu versehen sind. Nur so kann ausreichend Regenwasser gesammelt und gespeichert werden. Die Kosten für diese Maßnahme belaufen sich auf 20.000 Euro.

Trinkwasser und Hygiene in Nord-Darfur

Sudan Der über zehn Jahre dauernde Konflikt in Darfur hat verheerende Folgen für die Bevölkerung. Die Infrastruktur ist weitgehend zerstört, die Wasserversorgung ist nicht gewährleistet, die schlechte Hygienesituation führt zu vermeidbaren Krankheiten. Hier arbeitet das Deutsche Rote Kreuz seit einem Jahrzehnt mit dem Sudanesischen Roten Halbmond zusammen. Das 2014 gestartete Projekt zur Verbesserung die Trinkwasser- und Hygienesituation mit Mitteln der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ist sehr erfolgreich. Wir unterstützen das DRK bei der Betreuung von 140 bedürftigen Haushalten, bei Hygienetrainings und anderen Schulungen, so dass die Bevölkerung die Wasserversorgung selbst instandhalten kann.